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Winkelbau in Apolda wird weitere Wirkungsstätte für Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.

LEG übergibt nach Sanierung des Gebäudes den symbolischen Schlüssel an den Verein/ Geschichtsträchtiges Gebäude am Eiermannbau wurde umfassend und nachhaltig erneuert

ERFURT_ Eine neue Wirkungsstätte bezog jetzt der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V.: Die Vorstandsvorsitzende Rola Zimmer nahm am heutigen Freitag, 3. November 2023, aus den Händen von LEG-Geschäftsführer Andreas Krey den symbolischen Schlüssel für den Winkelbau am Eiermannbau entgegen. Eineinhalb Jahre hat die LEG das Gebäude umfassend saniert und für eine Nachnutzung aufbereitet. Der Verein schloss mit der LEG einen langfristigen Mietvertrag über 15 Jahre ab und wird hier künftig vielfältige Angebote und Dienstleistungen für die Menschen aus der Region vorhalten.

„Das Haus hat mit seinen Bezügen zum benachbarten herausragenden Industriedenkmal Eiermannbau einen unbestreitbaren architekturgeschichtlichen Wert. Dem haben wir mit der umsichtigen und nachhaltigen Sanierung entsprochen. Zugleich freuen wir uns, dass der Winkelbau nun zu einer Stätte der Begegnung und der persönlichen Entfaltung wird“, sagte Andreas Krey anlässlich der Schlüsselübergabe. 

„Wir freuen uns sehr, mit dem Bezug des Winkelbaus nun Teil der Open Factory im Eiermannbau und damit Teil einer vielfältigen und bunten Gemeinschaft zu werden. Damit tragen wir unserem Bestreben Rechnung, Begegnungsräume für die Menschen in der Region zu schaffen, insbesondere für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Besonders wichtig für uns: Im Winkelbau sind all unsere Angebote barrierefrei erreichbar“, ergänzt Rola Zimmer.

Vielfältige Nutzungen wird der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e. V. hier künftig verwirklichen: Im Erdgeschossbereich lädt ein offenes Café zu regem Austausch und gemütlichem Miteinander ein. Zudem sind Kreativ-Werkstätten entstanden, darunter eine Töpferei und eine Holzwerkstatt. Im oberen Gebäudebereich befindet sich ein Zentrum für interdisziplinäre Frühförderung von Kindern, dazu zählen Angebote im Bereich der Logopädie (Sprachförderung) und der Heilpädagogik.

Unterschiedlichste Arbeiten schufen die Voraussetzung dafür, dass der Winkelbau, der sich vormals in marodem Zustand befand, nun als modernes Gebäude genutzt werden kann – mit einer Mietfläche von 910 und einem Außenbereich von 975 Quadratmetern: Das Dach wurde erneuert und kann mit einer Photovoltaikanlage bestückt werden, ebenso wurden die Klinkerfassade saniert, die Fenster auf der Süd- und Ost-Seite erneuert sowie ein Vordach in Anlehnung an den historischen Industriestandort ergänzt. Zusätzlich erfolgte der Einbau eines Aufzugs im Gebäude, um die Etagen barrierefrei erreichen zu können.

Hintergrund

Der Winkelbau ist Bestandteil eines Gesamtensembles mit dem Hauptgebäude Eiermannbau. Dieser, benannt nach dem renommierten Architekten Egon Eiermann, ging mit den benachbarten Gebäuden 2017 ins Eigentum der LEG über. Die Ursprünge des Ensembles liegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, damals errichtete der Apoldaer Architekt Hermann Schneider ein erstes Gebäude. Egon Eiermann, einer der renommiertesten Architekten des vergangenen Jahrhunderts, baute das Gebäude Mitte der Dreißigerjahre um, erweiterte es und versah es mit der zeittypischen, an Bauhauselemente angelehnten Formensprache.

Übergabe eines symbolischen Schlüssels beim Winkelbau in Apolda