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Von der Tintenpatrone bis zum Kunststoff aus Zuckerrohr: Tagung diskutiert nachhaltige Verfahren und Produkte

6. Thüringer Industrie-Innovationsdialog thematisiert umweltfreundliche Fertigung und Produkte in der Industrie / Vernetzung mit innovativen Partnern aus Ostwestfalen-Lippe

ERFURT_ Die Thüringer Industrie ist längst auf dem Weg, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit innovativ zu verknüpfen: Beispiele für entsprechende Produkte und Verfahren gibt es viele – etwa Tintenpatronen für Drucker, die von der Produktionsfirma wiederaufbereitet werden, sodass CO2 und Erdöl eingespart und Abfall vermieden wird; neue Kunststoffe, die nicht mehr aus schlechtabbaubaren Stoffen bestehen, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke und Zuckerrohr, oder auch hochwertige Textilien wie Schutzmasken, die durch nachhaltige Veredelung leichter zu recyceln sind. Solche zeitgemäßen Lösungen sind mehr gefordert denn je – der „Green Deal“ der EU, neue Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts, ehrgeizige Zielsetzungen in der nationalen Klimapolitik – all dies bedeutet Herausforderungen und die notwendige Umstellung der Verfahren und Produkte. Wie dies Thüringer Firmen auch in Zukunft leisten können, ist Thema des 6. Industrie-Innovationsdialoges (IID), der am Montag, 13. September 2021, von 12:00 bis 17:15 Uhr sowohl online als auch als Präsenzveranstaltung im „Kontor“, Hugo-John-Straße 7 (Erfurt) stattfindet. Veranstalter sind das Thüringer ClusterManagament (ThCM), das bei der LEG Thüringen angesiedelt ist, das Kunststoffcluster PolymerMat, das SmartTex Netzwerk, das Thüringer Zentrum für Maschinenbau sowie das Industrie- und Sensorikcluster ELMUG. Die Tagung eröffnet zugleich die „Cross-Cluster-Wochen Thüringen“, in deren Rahmen auf verschiedenen Veranstaltungen fachübergreifender Erfahrungsaustausch auch über Netzwerk-Grenzen hinweg erfolgt.

„Mit unserem Format des Industrie-Innovationsdialoges bringen wir Wirtschaftstreibende und Forschende an einen Tisch, um Kooperationen und damit Innovationen voranzutreiben“, sagt LEG-Geschäftsführer Andreas Krey im Vorfeld der Veranstaltung. „Der aktuelle Dialog liefert Lösungen für die Frage, wie unsere Firmen und Forschende nachhaltige, ‚saubere’ Fertigung und Produktentwicklung verwirklichen können und dabei weiterhin auf den Märkten wettbewerbsfähig bleiben.“ Der Titel der Veranstaltung lautet: „‘Saubere Technologien‘ im verarbeitenden Gewerbe – Fertigungstechnologien im Kontext der Effizienz und des Green Deals“. Eröffnet wird der Dialog von Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst. Es schließen sich eine Reihe Vorträge an, hierbei geht es ebenso um unternehmerische Management-Fragen zur Umsetzung nachhaltiger Verfahren wie um konkrete Lösungen bei der Fertigung und Bearbeitung neuer Produkte. Dabei dient die Veranstaltung nicht nur der Vernetzung der Thüringer Beteiligten, vielmehr erfolgt auch ein überregionaler Austausch mit Wirtschaftstreibenden und Forschenden aus Nordrhein-Westfalen: Teilnehmende aus der Innovationsregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) und vom Innovation Campus Lemgo sind mit vor Ort – die OWL-Region gilt als eine der innovativsten Regionen Deutschlands – insbesondere auf dem Gebiet der Produktionssysteme – und verfügt über viele  Kompetenzen  in den Bereichen Smarte Fertigung, Industrie 4.0 und IT; der Innovation Campus Lemgo aus der OWL-Region  ist ein exzellenter Forschungspartner  im Felde der industriellen Automation und Produktionstechnik. „Wir Thüringer mit unserem starken verarbeitenden Gewerbe sowie langjähriger Tradition und Innovation im Bereich der Sensorik und Bildverarbeitung können uns hier hervorragend andocken und vernetzen – wir schauen über den eigenen Tellerrand und profitieren vom lebendigen Austausch mit starken Partnern“, ergänzt Andreas Krey.

Hintergrund:

Das Thüringer ClusterManagement (ThCM) ist im Auftrag des Freistaates Thüringen (Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft) tätig und wird mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) kofinanziert. Das ThCM unterstützt die strategische Entwicklung besonders leistungsfähiger, innovativer Cluster in den Spezialisierungsfeldern und dem Querschnittsfeld der Thüringer Innovationsstrategie (RIS3). Es nimmt unter anderem die Aufgabe der RIS3-Geschäftsstelle wahr und ist damit zuständig für die Steuerung der prozessorientierten Umsetzung der Strategie. Das ThCM koordiniert und unterstützt darüber hinaus generell Thüringer Clusterakteure und stärkt nachhaltig bestehende Clusterstrukturen. Weiterhin organisiert und unterstützt das ThCM Veranstaltungen und Messen mit cluster- und innovationspolitischer Bedeutung. Es unterstützt Firmen und Forschende bei der Initiierung von FuE-Projekten inklusive der Einwerbung von EU- und Bundesmitteln.

Mehr Infos unter:    
www.cluster-thueringen.de
www.cci-thueringen.de