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Thüringer Unternehmen setzen auf Marktchancen im Themenfeld „Wasser und Gesundheit“

Workshop im Rahmen der Thüringer Innovationsstrategie findet am Dienstag in Erfurt statt/ Freistaat verfügt über gute Kompetenzen und Potenziale in dem Technologiefeld

ERFURT_ „Wasser und Gesundheit“ – dieses Thema wird angesichts des Klimawandels und des medizinischen und technologischen Fortschritts immer bedeutsamer, zugleich eröffnen sich in diesem Themenfeld neue Marktchancen für Thüringer Unternehmen. Wie können Landwirte in Trockenphasen – ein Beispiel ist der vergangene Sommer – Wasser wiederverwenden, um ihre Erträge zu stabilisieren? Wie gehen wir mit neuen Schadstoffen, darunter Arzneimittelsubstanzen oder Mikroplastik, um, die mit modernsten Messmethoden in Flüssen und Seen ausfindig gemacht werden können? Fragen wie diesen und weiteren Aspekten widmet sich ein Workshop, der im Rahmen der Thüringer Innovationsstrategie RIS3 am Dienstag, 2. April, in Erfurt stattfindet. „Wir sind in Thüringen gut aufgestellt in den entsprechenden Technologie- und Forschungsfeldern Analytik, Chemie und Wasser-Infrastruktur“, sagt Andreas Krey, Geschäftsführer der LEG. Die LEG koordiniert mit ihrem Arbeitsbereich ThüringerClustermanagement (ThCM) den Thüringer Innovationsprozess. „Auf unserer Tagung geht es darum, den Sachstand darzustellen, Projektoptionen und Marktchancen für Thüringer Firmen und Forscher zu ermitteln und den Austausch zwischen Experten in dem Technologiebereich zu forcieren.“ Das ThCM veranstaltet den Workshop in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar und dem Netzwerk SolarInput e.V. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Clusterwoche Deutschland 2019 des Bundeswirtschaftsministeriums statt und wird von verschiedenen Thüringer Clustern und Netzwerken unterstützt.

Wasser und Gesundheit ist ein Themenfeld, das momentan bundesweit große Aufmerksamkeit findet. So hat das Bundesumweltministerium Mitte März Ergebnisse eines sogenannten Stakeholder-Dialoges präsentiert, die sich mit Spurenstoffen im Wasser, darunter Industriechemikalien und Arzneimitteln, befassen. Das Ergebnispapier listet zu klärende Fragen ebenso auf wie erste Lösungsansätze. „Wir in Thüringen greifen dies auf, gehen aber teilweise noch darüber hinaus“, erläutert Prof. Silvio Beier von der Bauhaus-Universität Weimar. „So haben wir im Freistaat Kompetenzen, um uns auch mit den bedeutsamen Herausforderungen wie zum Beispiel der Analytik und Entfernung von Arzneimittelrückständen, Mikroplastik oder Antibiotika-Resistenzen zu befassen. Wir wollen den Prozess nicht nur begleiten, sondern in ausgewählten Feldern Vorreiter sein!“ Auf der Tagung sind Unternehmer und Forscher aus dem Freistaat ebenso vertreten wie Experten aus dem In- und Ausland – eine Vielzahl an Vorträgen skizziert den Ist-Zustand und neueste Forschungsergebnisse. „Wasser ist national und international von zentraler Bedeutung, gerade weil dessen Verfügbarkeit in Zukunft neue Lösungen erforderlich macht“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Hubert Aulich vom SolarInput. „Dieses ist ein Kernthema unseres Netzwerkes.“ Um konkrete Projekte und Marktchancen geht es in den „Thementischgesprächen“; Ziel ist es hier, gemeinsam Kompetenzen zu ermitteln und daraus Ansätze für marktrelevante Vorhaben und arbeitsteilige Verbünde zu erarbeiten. Auf der Agenda stehen zudem neben den rein technologischen Fragen auch Digitalisierungsstrategien angesichts des Fachkräftemangels, ein Thema, das auch die Branche der Wasserwirtschaft zunehmend betrifft.

Hintergrund:

Das Thüringer ClusterManagement (ThCM) ist im Auftrag des Freistaates Thüringen (Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft) tätig und wird mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) kofinanziert. Das ThCM koordiniert und begleitet die Aktivitäten Thüringer Cluster in den definierten Spezialisierungsfeldern der Thüringer Innovationsstrategie (RIS3) – der Workshop „Wasser und Gesundheit“ erfolgt im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten zur Umsetzung der Strategie.
Weiterhin organisiert und unterstützt das ThCM Veranstaltungen und Messen mit clusterpolitischer Bedeutung. Es unterstützt Firmen und Forscher bei der Einwerbung von EU- und Bundesmitteln und betreibt ein zielgerichtetes Fördermittel- und Förderprogramm-Monitoring.

Alle Vertreter und Vertreterinnen der Medien sind herzlich eingeladen, den Workshop „Wasser und Gesundheit“ am Dienstag, 2. April 2019, von 13:00 bis 17:00 Uhr zu besuchen.
Ort: Augustinerkloster zu Erfurt, Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt

Dieser Presseeinladung ist ein Programm der Veranstaltung beigefügt.

Mehr Informationen unter: www.cluster-thueringen.de/aktuelles/veranstaltungen