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Jetzt rollen die Bagger: LEG und Stadt Saalfeld starten die Erschließung des neuen Wohngebietes „Graba II“

Nach Abschluss der Maßnahmen stehen 81 Parzellen für Ein- und Zweifamilienhäuser bereit / Nachfrage nach Wohnbauland in Saalfeld ist hoch / Einheimische Firmen sind beauftragt

ERFURT_ Startschuss für die Entwicklung eines neuen Wohngebietes in Saalfeld: Am heutigen Dienstag, 1. August, vollzogen LEG-Geschäftsführerin Sabine Wosche und Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania den offiziellen ersten Spatenstich für das Areal „Graba II“. Die LEG erschließt auf der rund 7,1 Hektar großen Fläche in den kommenden Monaten 81 Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser. Sie investiert in Ankauf, Planung und Erschließung insgesamt rund 5,8 Millionen Euro. Die Grundstücksverkaufspreise werden im Verlauf der Erschließung final kalkuliert. Die Vermarktung der Baugrundstücke übernimmt das Liegenschaftsamt der Stadt Saalfeld, die gemeinsam mit der LEG Eigentümerin der Erschließungsfläche ist.

„Die LEG verfügt über weitreichende Erfahrungen bei der Entwicklung von Wohnbauland in den Thüringer Kommunen“, sagte Sabine Wosche zum Erschließungsbeginn. „Wir erwarten hier am Standort in Saalfeld trotz gestiegener Baukosten und Zinsen eine schnelle Bebauung – dies aufgrund der hohen Standortqualität, der guten Infrastruktur im Umfeld und angesichts unserer Markt- und Nachfrageanalyse, die hohe Resonanz auf das künftige Angebot signalisierte. Wir werden hier Baugrundstücke für junge Familien, aber auch für Bauherren, die ihren barrierefreien Alterssitz errichten wollen, bauträger- und maklerfrei anbieten!“

Tatsächlich ist die Nachfrage nach Wohnraum in Saalfeld groß, der Grundstücksmarkt der Feengrottenstadt ist geprägt durch die fehlende Verfügbarkeit von Grundstücken. „Heute ist ein bedeutsamer Tag. Nach langer Zeit erschließen wir mit Graba II wieder ein großes Saalfelder Baugebiet für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Schaffung von Einfamilienhaus-Bauflächen ist wichtig, um junge Familien in der Stadt zu halten“, verdeutlicht Bürgermeister Dr. Steffen Kania und ergänzt: „Wir stehen mit den Nachbargemeinden sowie den Thüringer Zentren wie Jena, Weimar und Erfurt im Wettbewerb um die besten Köpfe. Daher brauchen wir Bauplätze. Denn Fakt ist, dass junge Familien auch in der aktuellen Krise Wohneigentum wollen.“

Insgesamt wird die LEG im Rahmen der Erschließung rund 8.800 Quadratmeter Straßen und Rad-/Gehwege schaffen. Dazu werden für das neue Wohngebiet rund 1.500 Meter Rohre für Regen- und Schmutzwasser und rund 1.900 Meter Trinkwasserrohre verbaut. Zusätzliche Grünflächen sorgen künftig gemeinsam mit vielen Bäumen für einen naturnahen Charakter des Areals. Auftragnehmer der LEG sind die Ingenieurgesellschaft für Wasserwirtschaft, Bauwesen und Umwelttechnik mbH (wbu) und die August Dohrmann GmbH, beide beheimatet in Saalfeld. 

Hintergrund: Zur Vorgeschichte des Projektes

Bereits Ende der Neunzigerjahre wurde am Standort Saalfeld-Graba ein erster Bauabschnitt begonnen und 2007 erfolgreich abgeschlossen. In Übereinstimmung mit den Zielen des Flächennutzungsplanes trat der Bebauungsplan für den 2. Bauabschnitt im Oktober 2020 in Kraft. Bis die Bagger dann rollen konnten, war es ein langer Weg. Zunächst musste die Entwässerung durch den Ausbau des Hauptsammlers vom ZWA Saalfeld-Rudolstadt sichergestellt werden. Zudem war ein aufwendiges Planungs- und Umlegungsverfahren erforderlich. Hier ging es um eine neue Sortierung des in sehr kleinteiligem Besitz befindlichen Gebietes. Im vergangenen Jahr haben die Archäologen das Gebiet erfolgreich untersucht, und kürzlich wurde die Kampfmittelsondierung abgeschlossen.