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Fachtagung zeigt: Investoren setzen auch in Zeiten von Corona auf den Standort Thüringen

Rund 150 Wirtschaftsförderinnen und Wirtschaftsförderer vernetzen sich digital auf der AGKW-Jahrestagung / Guter Verlauf des Ansiedlungsgeschäfts der LEG gibt Anlass zu Optimismus

ERFURT_ Das Interesse am Investitionsstandort Thüringen ist auch in Zeiten von Corona ungebrochen: Der LEG Thüringen, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Unternehmen in Thüringen ansiedelt, gelang es in den vergangenen Monaten, fast alle strukturrelevanten Investitionsprojekte aufrechtzuerhalten und sogar weitere neue Ansiedlungsprojekte und –anfragen zu generieren. Dies war eine Kernaussage auf der heutigen (18. November) digitalen Jahresveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Wirtschaftsförderer (AGKW).

„Die Investitionsneigung der Wirtschaft ist weiterhin hoch, die Nachfrage nach Landesförderung ungebrochen“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee im Vorfeld der Veranstaltung. So habe das Land bis Ende Oktober fast 105 Millionen Euro an GRW-Mitteln zugesagt – im Vorjahr lag diese Summe mit 128 Millionen Euro nur geringfügig höher. Auch die Zahl der eingegangenen Förderanträge zeige keinen signifikanten Rückgang – aktuell liegt sie bei 111, im selben Vorjahreszeitraum gab es 147 Förderanträge. Er gehe deshalb derzeit nicht von einem Einbruch bei den Investitionsaktivitäten der Thüringer Unternehmen aus, so der Minister. Diese Einschätzung wird durch die mit der Investorengewinnung betraute LEG Thüringen geteilt. “Unser Ansiedlungsgeschäft zur Gewinnung auswärtiger Unternehmen gibt auch in diesen schwierigen Zeiten Anlass zum Optimismus“, sagte Andreas Krey, Geschäftsführer der LEG. „Wir gehen davon aus, durch die Akquisition von Investoren wirtschaftliche Rückschläge, welche die vergangenen Monate mit sich brachten, gut kompensieren zu können.“ Die LEG fokussiert bei der Investorenansprache entsprechend den aktuellen ökonomischen Trends, die neben Risiken auch viele Chancen bieten, auf gegenwärtig besonders lukrative Branchen, darunter Life Sciences, Digitalisierung, Mobilität/Automotive und Deutschlandtourismus.

Im Rahmen der AGKW und ihrer Jahresveranstaltung kamen heute rund 150 Beschäftigte der Wirtschaftsförderung aus verschiedensten Thüringer Kreisen und Kommunen digital zusammen, um sich über Entwicklungen in ihrem Arbeitsfeld zu informieren und auszutauschen. LEG-Abteilungsleiter Dr. Arnulf Wulff, der zu „Wirtschaftsförderung in Zeiten von Corona“ referierte, legte dar, wie die LEG in den vergangenen Monaten durch Etablierung neuer vorwiegend digitaler Instrumente einen wesentlichen Beitrag für die Fortführung der Ansiedlungsdynamik im Freistaat gelegt hat. „Eine erfolgreiche Neuerung mit weit über 1.500 Seitenaufrufen in den vergangenen Monaten ist unsere digitale Firmendatenbank ‚Local Sourcing‘, die es Firmen erlaubt, angesichts unterbrochener Wertschöpfungsketten rasch wieder neue Lieferanten, Geschäftspartner oder Kunden zu finden“, sagte er. Über das neue Veranstaltungsformat „log.in Thüringen“ bündelt die LEG nicht zuletzt im Bereich Wirtschaftsförderung ihr Angebot an virtuellen Workshops, Vorträgen und Seminaren; so können Investoren-Seminare, Podiumsdiskussionen oder auch Messen online/virtuell durchgeführt werden.

Die positive Zwischenbilanz der LEG im Bereich der Wirtschaftsförderung spiegelt sich in den aktuellen Nachrichten über positive Ansiedlungsentscheidungen an diversen Thüringer Standorten wider: So gaben Unternehmen wie Amazon, Daimler Truckstore, Papacks Sales GmbH oder Antennentechnik Bad Blankenburg jüngst bekannt, sich in Thüringen neu anzusiedeln oder ihr hiesiges Engagement auszubauen. Planmäßig werden die bereits laufenden Ansiedlungsvorhaben beispielsweise von CATL und Marquardt im Industriegebiet „Erfurter Kreuz“ vorangebracht – am dortigen Standort ging im Sommer mit dem Batterie-Innovations- und Technologie-Center (BITC) zudem ein Kompetenz- und Innovationszentrum an den Start, das im direkten Zusammenhang mit der CATL-Ansiedlung steht und für zusätzliche wirtschaftliche und technologische Dynamik im Freistaat sorgt. Gegenwärtig ist die LEG mit einer dreistelligen Anzahl an Unternehmen in Kontakt, die sich für eine Ansiedlung in Thüringen interessieren. Unter den Gesprächspartnern aus dem Ausland sind vor allem Investoren aus den USA, China und der Schweiz vertreten.

Weitere Informationen unter: www.invest-in-thuringia.de