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Tagung in Bad Salzungen beleuchtete neue Perspektiven für mehr Güter auf der Schiene

„Branchentreff Bahn“ beriet heute über ein Schwerpunktthema der Verkehrswende und bot vielfältige Möglichkeiten zum Informationsgewinn und Austausch

ERFURT_Mehr Güter von der Straße auf die Schiene bringen – das ist ein wichtiges Anliegen der Verkehrswende in Thüringen. Diesem Themenfeld widmete sich am heutigen Freitag, 12. September 2025, in Bad Salzungen der „Branchentreff Bahn“, eine Veranstaltung des Thüringer Mobilitätsnetzwerks (TMN), eines Projekts des Thüringer Ministeriums für Digitales und Infrastruktur (TMDI). Vertreter der Landespolitik, von Eisenbahn-Unternehmen sowie von Unternehmen, die Frachtterminals betreiben oder aber ihre Güter künftig vermehrt auf die Schiene schicken möchten, diskutierten und berieten zu aktuellen Fragen rund um den Schienengüterverkehr in Thüringen.

„Die Landesregierung hat sich ausdrücklich vorgenommen, Mobilitätsangebote überall in Thüringen spürbar zu verbessern – und dazu gehören ganz wesentlich die Bahn und der Gütertransport auf der Schiene. Wie ist der Stand? Wo gibt es Potentiale für Verbesserungen? Der Branchentreff Bahn führte Experten zum Güterverkehr zusammen, bot Austausch und zeigte Wege auf, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu bringen. Erfolg gelingt nicht als Einzelkämpfer, sondern nur im konzertierten Vorgehen starker Netzwerke. Das Thüringer Mobilitätsnetzwerk ist dafür ein Beispiel, nur so schaffen wir es, die deutschlandweiten Rahmenbedingungen für mehr Güterverkehr auf der Schiene zu verbessern“, sagte Dr. Tobias J. Knoblich, Staatssekretär im TMDI, der neben Bad Salzungens Bürgermeister Klaus Bohl die Gäste der Tagung begrüßte. Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die Vorstellung des TMN sowie seiner wesentlichen Konzepte und Projekte zur Weiterentwicklung des (Güter-)Schienenverkehrs in Thüringen. Das TMN vernetzt relevante Stakeholder aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Politik und bringt zukunftsfähige Mobilität im Freistaat voran. „Wir sind überzeugt davon, dass eine Forcierung des Schienengüterverkehrs in Thüringen verbunden mit modernen Konzepten der Dekarbonisierung und der Revitalisierung von Bahnstrecken viele positive wirtschaftliche Effekte für Thüringen hat“, sagte Sabine Wosche, Geschäftsführerin der LEG Thüringen, welche die Geschäftsstelle des TMN betreibt. „Die heutige Tagung führte relevante Akteure zusammen, bot viele Gelegenheiten für guten Informationsfluss und Austausch.“

Neben der Vorstellung des TMN und seiner Aktivitäten widmete sich die Tagung dem EU-Forschungsprojekt „Rail4Regions“, den Chancen und Herausforderungen des Schienengüterverkehrs in Südthüringen sowie möglichen Stellschrauben zur verstärkten Verlagerung von Gütertransporten auf den Verkehrsträger Schiene; zu letzterem Thema referierte Ralf Jentges, Rechtsanwalt und Vertreter des Unternehmens „Beratung über Schienenlogistik und Infrastruktur“ (BSL) Krefeld. Flankiert wurde die Tagung von einem kleinen „Markt der Mobilität“ mit Infoständen unter anderem des TMDI, der Erfurter Bahn und der Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung (ThAFF). Hier und am Rande des Programms ergaben sich viele Optionen, um zu netzwerken und ins Gespräch zu kommen.