Die Heinz Glas GmbH – führender Hersteller von Flakons und Tiegeln für die Kosmetikindustrie – hat einen entscheidenden Schritt in Richtung klimaneutrale Industrieproduktion gemacht: Am traditionsreichen Standort Piesau (Thüringen) wurde 2024 die letzte gasbefeuerte Glasschmelzwanne abgeschaltet – und durch eine vollelektrische, mit Grünstrom betriebene Anlage ersetzt. Damit reduziert das Unternehmen seine CO₂-Emissionen am Standort um bis zu 6.250 Tonnen jährlich. Die neue Schmelzwanne ist das Herzstück eines umfassenden Transformationsprojekts, das mit rund 15 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Sie ist nicht nur vollelektrisch, sondern auch flexibel steuerbar – ein Novum in der Glasindustrie. So kann die Produktion besser an den Bedarf angepasst und der Anteil recycelter Glasscherben je nach Glasfarbe variiert werden. CEO Carletta Heinz spricht von einem „historischen Meilenstein“: „Wir verbinden unsere 400-jährige Glasmachertradition mit einer nachhaltigen Zukunft.“ Insgesamt investiert die Unternehmensgruppe rund 60 Millionen Euro in die Dekarbonisierung – ein klares Bekenntnis zum Standort Thüringen und zur Verantwortung für kommende Generationen.
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